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  • sabineschneeberger

Hotspots im Norden Armeniens - von Gyumri bis zum Fuße des Mount Aragaz

Während das Emili Aregak Zentrum im August seine Pforten für eine wohlverdiente Pause schloss, ergriffen wir die Gelegenheit, Armeniens reiches kulturelles Erbe zu entdecken. Unsere Erkenntnis? Armenien ist ein echtes Juwel! Wir laden euch ein, uns auf unserer Entdeckungsreise durch dieses faszinierende Land zu begleiten, das trotz seiner bescheidenen Größe - gerade einmal ein Drittel Österreichs - in jedem Winkel Geschichte und Kultur atmet. Folgt unseren Abenteuern in diesem und den folgenden Blogartikeln, während wir Armeniens Schätze entdecken.



Von unserem Basislager in Gyumri, im Norden Armeniens und unweit der georgischen Grenze, starteten wir unser Abenteuer. Unsere Route führte uns zuerst nach Spitak, einem Ort, der von Widerstandskraft und Erneuerung zeugt. Unsere Reise war nicht nur ein Weg durch das Land, sondern auch eine Zeitreise durch Armeniens faszinierende Geschichte. Ziel unserer Reise war Yerevan, Armeniens lebendige Hauptstadt, die sich stolz im Zentrum des Landes präsentiert. Jeder Halt auf unserer Route bot uns Einblicke in die reiche Kultur und das Erbe dieses beeindruckenden Landes.


Spitak - Zeuge des Bebens von 1988

Nur eine halbe Stunde von unserem Startpunkt entfernt, erreichten wir Spitak, eine Stadt in der malerischen Provinz Lori. Spitak ist bekannt für ein Ereignis, das tiefe Spuren hinterlassen hat: das verheerende Erdbeben von 1988, das sie fast völlig zerstörte.

Die Stadt wurde an einem neuen Ort wieder aufgebaut und ist somit ein Symbol für Hoffnung und Widerstandskraft. Die Architektur der wiederaufgebauten Stadt ist ein Mosaik internationaler Solidarität, wobei jeder Baustil die Nation widerspiegelt, die beim Wiederaufbau half. Im Herzen der neuen Stadt erstrahlen Arkadenbögen aus rosa Tuffstein, die eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart bilden.


Das Monument der Tapferkeit: Schlacht von Bash-Aparan

Im Jahr 1918 schrieb die Schlacht von Bash-Aparan Geschichte, als eine der drei bedeutenden Siege Armeniens gegen die Osmanen während des Ersten Weltkriegs.

Das Denkmal zu Ehren dieser heldenhaften Begegnung thront auf einer sanften Anhöhe, umgeben von einer idyllischen Parklandschaft, die auch eine würdevolle letzte Ruhestätte für Gefallene aus den Konflikten der Jahre 1992 bis 1994 sowie 2020 birgt.


Aparan Reservoir - Ein Spiegelbild der armenischen Natur

Weiter geht unsere Reise zum malerischen Aparan Reservoir, wo wir eine kurze Pause am Ufer des Kasagh Flusses einlegen.

Dieses künstlich angelegte Reservoir, bekannt für seine idyllische Schönheit, ist ein Paradies für alle Outdoor-Begeisterten. Die Umgebung lockt mit einer Vielfalt an Aktivitäten: von entspannten Spaziergängen entlang des Wassers über herausfordernde Wanderungen in den umliegenden Hügeln bis hin zu Fahrradtouren auf malerischen Wegen. Egal ob ihr die Ruhe der Natur genießen oder eure Grenzen austesten wollt, hier findet jeder sein perfektes Abenteuer.


Von A bis "Omega?" - Verwirrung mit den 39 Buchstaben des Armenischen Alphabets

Das Armenian Alphabet Monument zeigt die 39 Buchstaben des armenischen Alphabetes direkt am Fuße des majestätischen Mount Aragats. Dieses monumentale Werk wurde 2005 vom armenischen Architekten J. Torosyan zu Ehren des 1600. Geburtstages des armenischen Alphabetes kreiiert. Der Standort dieser beeindruckenden Skulpturen liegt passenderweise in der Nähe der Ruhestätte von Mesrop Mashtots, dem geistigen Vater des Alphabets.

Die Entstehung des Alphabets im Jahr 405 n.Chr. war eine kulturelle Revolution. Armenien löste sich von den bisher genutzten griechischen, persischen und syrischen Schriftzeichen, die die Nuancen der armenischen Sprache nicht adäquat wiedergeben konnten. Und wenn wir von Nuancen sprechen, dann meinen wir das wirklich so, denn so manchen sprachlichen Unterscheidungen ist unser Gehör einfach nicht gewachsen. 😁


Vielleicht fällt uns deshalb das Erlernen der armenischen Sprache so schwer. Es sind definitiv 13 Buchstaben zu viel für uns. Trotzdem geben wir nicht auf und versuchen die Anfangsbuchstaben unserer Namen zu finden. Wir hoffen, wir liegen richtig! 😉


Und wie sieht es mit den Anfangsbuchstaben unserer Namen aus?

Ganz klar erkennbar ein "S".


Und wir werden auf bei "F" noch fündig.


Insgesamt stellt sich das armenische Alphabet als runde Sache heraus. Für uns sieht alles nach einem "U" in unterschiedlichen Formationen aus. Aber das liegt wahrscheinlich immer im Auge des Betrachters.😄


Altar der Hoffnung - Heiligtum des Glaubens und der Zuversicht

In der Nähe des Armenian Alphabet Monuments erheben sich das Heilige Kreuz und die Heilige Dreifaltigkeit der Hoffnung, zwei beeindruckende Symbole des Glaubens. Hier steht ein kunstvoll gestalteter Altar, der einen malerischen Blick über das weite Tal bietet – ein perfekter Ort für Freiluftgottesdienste, besonders wenn das Wetter mitspielt.

Die Kirche, geprägt durch ihren charakteristischen rosa Tuffstein und die eleganten Bögen, hebt sich von der umgebenden, trockenen Landschaft ab und ist ein stilles Zeugnis der Zeit inmitten der Natur ist.


Damit schließen wir die erste Etappe unserer faszinierenden Reise durch Armenien ab. Freut euch auf unseren nächsten Bericht, in dem wir tiefer in den Norden Armeniens eintauchen werden, eine Region voller Geschichte, Kultur und Naturschönheiten. 😊

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1 Comment


Guest
Jan 14

sehr schöne Landschaft❤️

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