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  • sabineschneeberger

Über idyllische Städte, schwingende Brücken und geheimnisvolle Höhlenstädte

Stellt euch vor, ihr überquert eine schwingende Brücke, die sich über eine atemberaubende Schlucht spannt, und entdeckt eine antike Stadt, die in den Fels gehauen ist. Ihr fühlt gerade ein klein wenig Indiana Jones in euch? - Ja, das kennen wir. Das ist das Armenien-Fieber. 😂

Unser heutiges Ziel: Die idyllische Stadt Goris, die legendäre "Swinging Bridge" und die mystische Höhlenstadt Khndzoresk!


Stadt Goris - idyllische Stadt aber auch Zentrum für Flüchtlinge

Wir bewegen uns weiter zu einem der südlichsten Punkte Armeniens. Die Stadt Goris befindet sich unweit der Grenze zu Aserbaidschan und ist aktuell der südlichste Punkt Armeniens, den man sicher bereisen kann. Sie fungiert als Knotenpunkt zwischen Yerevan, Artsakh und dem Iran. Goris entpuppt sich als charmantes, kleines Städtchen und ist bekannt für seine einzigartige Architektur und den grauen Stein der das Stadtbild prägt.

Auch wenn die Stadt das Kriegsgeschehen des Jahres 2020 noch nicht ganz überwunden hat, so ist hier eine Aufbruchsstimmung zu sehen. Es wird viel in die Renovierung investiert und das kleine Touristenstädtchen erlebt eine Renaissance. Goris bietet eine angenehme Mischung aus Kultur, Geschichte und Natur, was diese Stadt für uns zu einer der schönsten Armeniens macht.


Von der Aussichtsplattform genießt man einen wunderschönen Blick über das Tal und die Stadt Goris.

Unsere Gedanken tragen uns bereits ein paar Wochen nach unserem Besuch zurück in diese schöne Stadt. Denn Goris wird zur ersten Anlaufstelle und somit zu einer vorübergehenden Zeltstadt für die 100.000 Flüchtlinge aus Bergkarabach.


Swinging Bridge - ein Luftakrobatik-Akt

Lasst uns einen Sprung in die Vergangenheit wagen. Nur 8 km von Goris entfernt, öffnet sich das Tor zu einer anderen Welt. Eingebettet in eine atemberaubende Felskulisse, verstecken sich hier die Zeugen längst vergangener Tage, in der Höhlenstadt Khndzoresk. Wir wählen den Zugang über die berühmte Swinging Bridge - ein kleiner Nervenkitzel 😉.


Schon der Abstieg zur Brücke ist ein Erlebnis: Über eine lange Holztreppe steigen wir in die Tiefe der Schlucht hinab.

Die Swinging Bridge selbst ist 160 Meter lang und schwebt 63 Meter über dem Boden. Sanft schwingen wir zur anderen Seite, die rostigen Gitter immer im Blick. 😂


Höhlenstadt Khndzoresk - ein bisschen Steinzeit-Feeling

Am anderen Ufer angekommen, betreten wir eine längst vergessene Welt. Rund 1800 Höhlen, die einst als Wohnstätten dienten, erzählen ihre Geschichten. Bis in die 1980er Jahre waren sie bewohnt, boten Schutz während des Bergkarabach-Konfliktes und sind heute stumme Zeugen der Vergangenheit.

Manche Höhlen sind nur über Seile zu erreichen. Wir entdecken die Hripsime-Kirche und eine Basilika, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Kleine Wanderwege führen uns durch dieses Labyrinth aus der Vergangenheit. Eine der Höhlen beherbergt ein kleines Museum, das uns in das Leben der damaligen Zeit eintauchen lässt. Wir spüren ein bisschen den Atem der Geschichte.


Wir schwingen wieder zurück zum Ausgangspunkt und begeben uns noch tiefer ins Landesinnere. Was uns als nächstes erwartet? Que sera, sera! Aber so viel sei verraten, es hat etwas mit Wasser, einem Hirsch, Arielle und Rapunzel und einem Geysir zu tun.😊

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